
ST. MARIENKIRCHE TREBBIN
St. Marienkirche




Der stattliche, verputzte Saalbau wurde 1740/44 wurde auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet. Wobei Untersuchungen ergeben haben, dass es sich dabei wohl eher um eine Burganlage mit integrierter Kapelle gehandelt haben musste. Insbesondere die Grundmauern der Sakristei auf der Südseite weisen darauf hin, dass diese Kapelle in den Neubau der Kirche integriert wurde. Den Auftrag für den Neubau der Kirche gab Preußenkönig Friedrich II.
​
Eine größere Kirche war notwendig geworden, weil Trebbin 1722 Garnisonsstadt geworden war. Und so wurde nach dem Vorbild der Potsdamer Ganisonskirche auch die Trebbiner als Quersaal konzipiert. Der Altar wurde von seinem ursprünglichen Standort im Osten der Kirche nach Süden versetzt. Weiterhin entstand eine umlaufende Empore auf toskanischen Holzsäulen ruht und durch den Kanzelaltar (datiert auf 1744) unterbrochen wird. Den Schalldeckel der Kanzel sind mit Strahlensonne sowie dem Königsmonogramm F(ridericus) R(ex) verziert.
1755 wurde der hölzerne Kirchturm durch einen steinernen ersetzt. Nach Ende des Siebenjährigen Krieges erhielt dieser 1764 einen Turmkopf mit Spitzhelm.
​
Sehenswert sind auch die drei Messing-Kronleuchter aus der 1. Hälfte des 19. Jhd.
1905 wurde eine Orgel aus der Werkstatt der Firma Sauer (Frankfurt/Oder) eingebaut, der klassizistische Orgelprospekt ist früheren Datums.
​
Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch, dass das älteste Buch der Mark Brandenburg, ein Marien-Psalter hier in Trebbin entstanden ist.
​
Besichtigung: nach Vereinbarung über das Ev. Gemeindebüro Frau Roglin, Berliner Str. 1a Mi: 16.00 bis 18.00 Uhr Do: 08.00 bis 10.00 Uhr (Tel. 033731 - 80806)
Sehenswert: Rathaus, Clauerthaus, St. Joseph-Kirche (kath., Baujahr 1911), Naturpark Nuthe-Niepitz, Bauernmuseum und Schmiede Blankensee, Clauert-Rundweg
Ev. Frau Roglin, Berliner Str. 1a Mi: 16.00 bis 18.00 Uhr Do: 08.00 bis 10.00 Uhr